Mehr Sicherheit im Umgang mit E-Mails

E-Mails haben sich seit dem vermehrten Aufkommen der elektronischen Post kaum verändert. Die Programme, mit denen man auf das eigene E-Mail Postfach zugreift, haben große Fortschritte gemacht und bieten - im Vergleich zu äquivalenten Tools von vor zehn Jahren - eine Menge Funktionen, die es damals noch nicht gab, und auch Webmailer haben mittlerweile zuverlässige Anti-Spam- und Antivirus-Leistungen in ihren E-Mail Paketen. Um das größte Sicherheitsrisiko wurde sich im Laufe der Jahre jedoch kaum gekümmert: Der Mensch selbst.

Bedrohung durch E-Mails
Auch, wenn man annehmen könnte, dass mittlerweile wirklich jeder mündige Bürger informiert sein sollte, steckt das größte Sicherheitsrisiko noch immer im sorgenlosen Umgang mit unbekannten E-Mail Anhängen. So landen noch immer täglich Mails mit Betreffzeilen wie: "Hey, guck dir mal das Foto von dir an" und ähnlichem Unsinn in Postfächern auf aller Welt. Das heißt zwar lange nicht, dass wirklich jede empfangene E-Mail samt Anhang geöffnet wird, aber das muss auch gar nicht so sein. Die Betreiber von Spam-Netzwerken rechnen sowieso damit, dass nur ein verschwindend kleiner Anteil der Nutzer die Anhänge - die für unbedarfte Anwender einen sicheren Eindruck machen - auch tatsächlich ausführt.

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Die Masse macht's
Dieser kleine Anteil reicht aber auch schon. Mittlerweile hat sich die Bedrohung dahingehend geändert, dass in den E-Mail Anhängen keine bösen Viren und festplattenfressende Trojaner mehr versteckt sind. Die Zeiten, in denen man nur auf pure Zerstörung oder das Verbreiten von Chaos aus war (man denke nur an den "I Love You"-Virus zu Beginn des Jahrtausends) scheinen vorbei. Vielmehr verstecken Betreiber von Spam Netzwerken heute gerne Software in den Anhängen, die ihnen die unbemerkte Kontrolle über den eigenen PC überlässt. Damit wird er Teil eines sogenannten Botnetzwerks, das im Grund genommen meistens nur auf zwei Aufgaben ausgelegt ist: Das Vergrößern des eigenen Netzwerks und das Versenden von noch mehr Spam. Diese beiden Aufgaben schließen sich gegenseitig nicht aus, im Gegenteil, sie sind eng miteinander verbunden. Ein ewiger Teufelskreis.

Die Schäden
Die Masse an täglich versendeten Spam E-Mails ist nur abschätzbar, beläuft sich aber auf mindestens 150 Milliarden. Viele Mails stellen außerdem sogenannte Phishing-Attacken dar, die darauf abzielen, dem Anwender eine gefälschte Webseite seiner Bank oder anderen Kreditinstituten vorzutäuschen, mit dem Ziel, an die eingegebenen Bankdaten zu kommen und mit diesen anschließend z.B. das Bankkonto leerzuräumen. Das ist eine der einfachsten Varianten des E-Mail Phishings, die aber leider für die Betreiber dieser Netzwerke noch immer lukrativ genug zu sein scheint.

Wie schützt man sich?
Nun, das ist zum Glück recht einfach beantwortet: Vertrauen Sie auf keinen Fall unbekannten E-Mail Absendern. Klicken Sie nur auf Links, deren Zielort Ihnen bekannt ist oder die Sie aus einem anderen Grund als sicher einstufen können. Das Verwenden von E-Mail Programmen wie Thunderbird oder Outlook kann auch eine Hilfe darstellen, denn diese Blocken bei verdächtig aussehenden E-Mails die Anhänge und scannen, auf Wunsch, den Anhang auf Virensignaturen. Der größte Schutz ist und bleibt jedoch der eigene Verstand und der verantwortungsbewusste Umgang mit dem Internet.

Weitere Informationen zum Thema E-Mail finden Sie auch auf Wikipedia unter http://de.wikipedia.org/wiki/E-Mail


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